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Meridianflip
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Der Meridian ist die gedachte Linie von Norden über den Zenit (also 90° über uns) bis in den Süden.

Beobachtet man ein Objekt mit einem Teleskop auf einer parallaktischen Montierung, und dieses Objekt bewegt sich durch die Erddrehung über diese gedachte Meridianlinie hinweg, kann das das Teleskop bei der Nachverfolgung dieses Objekts gegen das Stativ stoßen, dass die Montierung und damit das Teleskop hält.

Um das zu verhindern, muss man vor dem Meridiandurchgang eine kurze Beobachtungs-Pause machen und das Teleskop einmal um (fast) 180° um eine Achse drehen, so dass die Öffnung weiterhin auf das Objekt am Himmel zeigt, allerdings von der "anderen Seite" angefahren wird. Dieser Vorgang ist der Meridianflip.

Es gibt allerdings "Knicksäulen", die die Montierung und damit das Teleskop so anordnen, dass kein Meridianflip stattfinden muss.

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