Nachdem ich bei einigen Planetenaufnahmen etwas frustriert darüber war, dass ich mit dem 8"-SC-Teleskop und der ASI120MM-S-Kamera nur ein winziges Blickfeld habe (letztens habe ich 1,5 Stunden damit verbracht, den Neptun ins Bild zu rücken...), habe ich mir eine neue Planetenkamera gekauft.
Auch die ist lediglich monochrom, hat allerdings einige Vorteile gegenüber der alten Kamera:
- einen größeren Bildsensor mit maximal 6 Megapixeln (3096x2080 Pixel), was zu einem größeren Bildausschnitt am gleichen Teleskop führt
- einen rauschärmeren Sensor und geringeres Ausleserauschen, was zu klareren Bildern bei gleicher Empfindlichkeit oder zu einer höheren Empfindlichkeit bei gleichem Rauschen führt
- kleinere Pixel, was zu einer höheren, maximale Auflösung (gemessen in Bogensekunden pro Pixel) führt, was allerdings nur bei sehr gutem Seeing einen Unterschied macht
- Höhere Bildraten (z.B. 60 Bilder pro Sekunde bei Maximalauflösung, bis zu 479 Bilder pro Sekunde bei 320x240 Pixeln oder 130 Bilder pro Sekunde bei 1280x960 Pixeln, der Maximalauflösung der alten Kamera)
Die ersten Bilder mit der Kamera waren wieder vielversprechend und zeigen wieder einen kleinen Qualitätssprung nach oben. Für wirklich bewertbare Ergebnisse muss ich allerdings erst auf einen Abend mit gutem Seeing warten.