Die Sonne ist der Zentralstern unseres Sonnensystems und ca. 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Diese Entfernung wird auch "Astronomische Einheit" genannt.
Von der Erde aus ist die Sonne scheinbar in etwa so groß wie der Mond, nämlich gerade einmal ein halbes Grad (genauer: ca. 32 Bogenminuten).
Die Sonne hat einen Durchmesser von ca. 1,4 Millionen Kilometern und besteht wie alle Sterne zu einem Großteil aus Wasserstoff und Helium.
In der Sonne fusionieren Wasserstoff-Kerne zu Heliumkernen. Bei dieser Atomkernfusion werden große Mengen Energie frei, die den Stern dazu bringen, zu leuchten und Wärme abzugeben, was die Grundvoraussetzung für das Leben auf der Erde ist. Die Sonnenoberfläche ist dabei ca. 6000°C heiß, im Kern etwa 14,5 Millionen Grad.
Durch die Vorgänge auf der Sonne entstehen auch starke Magnetfelder, sogenannte Coronale Massenauswürfe und andere Phänomene, die darauf hindeuten, dass eine unvorstellbare Aktivität auf und in der Sonne stattfinden.
Die Sonne dreht sich alle 25,38 Tage um sich selbst. Zudem gibt es eine Aktivitätszyklus, der 12 Jahre dauert, in dem die Sonnenaktivitäten wie die Anzahl an Sonnenflecken, Menge und Größe der Masseauswürfe, Stärke der Magnetfelder und weiteres ansteigen und wieder abfallen.
Bei dem Fusionsvorgang in einem Stern entstehen aus dem Wasserstoff schwerere Elemente, wie Kohlenstoff und ähliches. Ohne die Prozesse in Sternen gäbe es also nahezu keine Elemente mit einem Atomgewicht größer als Wasserstoff oder Helium.
In derzeit prognostizierten 7 Milliarden Jahren wird der Sonne der "Treibstoff", also der Wasserstoff, ausgehen; dann durchläuft unser Heimatstern einige Veränderungen, an dessen Ende ein kleiner Stern übrig bleibt, der seine Hülle unter anderem mit den "ausgebrüteten", schweren Elementen ins All schleudert.
Daher ist die Aussage "wir sind alle aus Sternenstaub" tatsächlich wahr; alle Elemente, die die Erde und alle Bewohner darauf ausmachen, wurden irgendwann einmal in einem Stern erzeugt und am Ende seiner Lebenszeit in die Weiten des Weltalls geschleudert, woraus sich dann neue Planeten ausformten. So wurde irgendwann auch die Erde gebildet.