Die Venus ist der zweite Planet von der Sonne aus gesehen und damit einer der inneren Planeten unseres Sonnensystems, die Umlaufbahn liegt also innerhalb der der Erde.
Das führt dazu, dass die Venus von der Erde aus gesehen nur "in der Nähe" der Sonne zu sehen ist, also kurz vor Sonnenauf- oder kurz nach Sonnenuntergang. Am Tag ist es naturgemäß zu hell und die Planeten sind nicht zu sehen, aber nie die ganze Nacht lang.
Daher wird die Venus fälschlicherweise auch als "Abendstern" oder "Morgenstern" bezeichnet, aber natürlich handelt es sich eigentlich um keinen Stern.
Die Venus ist ein Gesteinsplanet und in etwa so groß wie die Erde, daher gilt die Venus als "erdähnlich". Ein (menschliches) Leben auf dem Planeten ist allerdings ausgeschlossen, da die Atmosphäre aus 96% Kohlendioxid und weiteren Bestandteilen aus Stickstoff, Schwefeldioxid und anderen Teilen besteht und damit für Menschen hochtoxisch ist. Außerdem ist es auf der Oberfläche durch die geringere Entfernung zur Sonne sehr heiß, ca. 460° Celsius an der Oberfläche.
Die Venus ist abgesehen vom Mond das hellste Objekt am Nachthimmel und kann problemlos mit dem bloßen Auge wahrgenommen werden, sofern sich die Venus nicht zu nah an der Sonne befindet.
Im Teleskop stellt sich die Venus wie der Mond auch mit Phasen dar, von einem voll beleuchteten Planetenscheibchen bis hin zu Sichel am Punkt der größten Winkelentfernung von Erde und Venus im Verhältnis zur Sonne.