Ein weiterer Versuch am Mond, dieses Mal mit meinem kleinsten Teleskop.
Ich hatte in einem Teleskop-Rechner ermittelt, dass bei den kleinen Pixeln der ASI120MM-S schon 388 mm Brennweite ausreichen, um den Vollmond flächendeckend auf den Sensor zu bekommen.
Zum Vergleich: mit dem größeren Sensor und den größeren Pixeln der Canon EOS 1200D benötigt man 2000 mm Brennweite.
Das Bild ist wie die vorherigen mit der Kamera schon schön scharf, auch wenn es im Vergleich zur Canon-Spiegelreflexkamera eine nominell deutlich geringere Auflösung hat.
Obwohl der ED-Apochromat eigentlich einen Farbfehler hat, ist der in diesem Falle egal; das Bild wurde mit einem Rotfilter aufgenommen, so dass praktisch nur eine Farbe durch die Optik auf den Sensor fiel; die anderen Farben, die durch die Linsen anders gebrochen werden und damit ein Farbbild unscharf werden lassen oder Farbränder erzeugen würde, werden hier einfach weggefiltert.
Weiterhin hatte ich Glück mit der Aufnahme, denn der "goldene Henkel" ist im Bild zu erkennen; das ist der bei diesem Schatteneinfall durch den Winkel zur Sonne oben links im Bild erkennbare Kraterrand, der etwas hell erleuchtet ist, während der Krater komplett im Schatten liegt.