Alle hier gezeigten Bilder wurden aufgenommen mit dem Meade 8" ACF-Schmidt-Cassegrain-Teleskop, montiert auf der Celestron Advanced VX Montierung.
Die Kamera ASI 120MM-S kam hier in Verbindung mit einem Infrarot-Filter zum Einsatz, so dass das Seeing glücklicherweise eine geringe Bedeutung hatte.
Das zeigte sich besonders nach dem Stacking (durchgeführt in Autostakkert!3) und nach dem Schärfen (in Registax 6), dass erstaunlich viele Details in den Bildern offenbarte.
In der Reihenfolge der Bilder wurden aufgenommen:
1. Montes Apenninus am Rand des Mare Imbrium, der größte Gebirgskamm auf dem Mond. Er erstreckt sich über 600 km und ist über 5000 Meter hoch.
2. Der Krater Gassendi oben rechts im Bild. Der Krater hat ca. 100km Durchmesser.
3. Der sogenannte "goldene Henkel", also das Juragebirge um das Tal Sinus Iridium
4. Der markente Krater "Plato" mit ca. 100km Durchmesser am Alpengebirge (Montes Alpes)
5. Krater Schiller (links im Bild, fast im Schatten, oval) mit ca. 70x180km Ausmaß.
6. Nochmal Krater Plato, diesmal mit dem Alpental rechts davon (170 km lang, maximal 10 km breit, die Rille in der Mitte zwischen 400 und 1000m breit)
So schöne, scharfe Bilder habe ich bisher vom Mond nicht anfertigen können; dementsprechend bin ich damit hochzufrieden.
Zwar fehlt die Farbe, da nur monochrome Bilder bei Infrarot-Wellenlängen aufgenommen wurden, aber das fällt beim Mond in der Regel ohnehin nicht auf; Farbe ist auf Mondaufnahmen sowieso nur erkennbar, wenn man die Farbsättigung extrem anhebt (und dann natürlich auch nur, wenn man vorher Farbe aufgenommen hat).