Die Emissionsnebel rund um den Veil-Nebel, die "Knochenhand" und weitere.
Bei allen handelt es sich um einen Supernova-Überrest im Schwan.
Am ersten Abend, dem 7.9.2023, habe ich mit dem Askar FMA180 bei ISO 800 und 40 Sekunden Belichtung mit dem L-Filter von Baader aufgenommen. Der Filter filtert leider nicht genügend Störlicht weg, so dass der Kontrast vom Nebel zum Himmelshintergrund leider nur minimal war und der Nebel kaum herausgearbeitet werden konnte.
Den Abend danach habe ich zwar mit dem gleichen Setup fotografiert, aber mit dem UHC-Filter von Baader, der deutlich schmalbandiger ist, ich habe auf ISO 400 reduziert und die Belichtungszeit auf 80 Sekunden verdoppelt. Damit das die Sterne nicht komplett verzogen hat, musste ich mit dem MGEN2 und Leitrohr nachführen lassen (was mich angesichts der geringen Brennweite von 180 mm überrascht hat - die Montierung sollte damit eigentlich locker 60-120 Sekunden sauber nachführen können, ohne dass die Sterne zu Strichen werden...).
Erst am dritten Abend, dem 9.9.2023 habe ich - wieder mit UHC-Filter, wieder mit ISO 400, aber mit 240 Sekunden Belichtugnszeit - endlich offenbar die nötige Belichtungszeit getroffen. Und nebenbei auch endlich den richtigen Bildausschnitt.
Das Ergebnis mit dem UHC-Filter ist leider nicht so scharf wie mit dem L-Filter (vielleicht durch schlechteres Seeing, vielleicht habe ich den Fokus nicht so gut getroffen) und immer noch weit entfernt von perfekt, aber vom Nebel sieht man deutlich mehr als mit dem L-Filter.
Besonders wichtig ist: Die Belichtungszeit muss so groß sein, dass die maximale Menge an Bildinformationen entsteht, ohne, dass der Himmelshintergrund zu hell wird. Erst dann hat man die richtige Belichtungszeit für Leuchtschwache Deep-Sky-Objekte für den "eigenen Himmel" (bzw. dessen Helligkeit) gefunden. Belichtet man kürzer, sammelt man nicht genug Licht vom Objekt (hier: vom Emissionsnebel) ein, und selbst mit starker Bildbearbeitung fehlen einfach Informationen.