Im Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte konnte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, wenigstens kurz mit dem Kit-Objektiv bei 18mm Brennweite die Milchstraße abzulichten.
Die Gegend dort - ich war vom wenig besiedelten Urlaubsort noch weiter aufs Land gefahren und von dort aus noch ca. einen Kilometer mitten ins Feld - war extrem dunkel, so dass man mühelos die Milchstraße sogar mit bloßem Auge als Band über den Himmel wahrnehmen konnte.
Das nächste Dorf hatte geschätzt vielleicht 100 Einwohner und nur eine Straße mit Laternen. Aber selbst diese spärliche Beleuchtung hat auf der Aufnahme für eine ziemliche Aufhellung der unteren, linken Ecke gesorgt.
Aufgenommen wurde ein Einzelbild mit 30 Sekunden bei ISO 3200 mit der maximal offenen Blende f/3,5.
Bei dem Bild wurde der Kontrast etwas erhöht, um die hellen Bereiche der Milchstraße besser hervorzuheben. Leider wurde dadurch auch der helle Bereich links unten etwas mit aufgehellt.
Durch die lange Belichtungszeit von 30 Sekunden sind einige Sterne schon zu Strichspuren verzeichnet, trotz der geringen Brennweite von 18 mm.
Bei Gelegenheit werde ich sicherlich nochmal eine Widefield-Aufnahme der Milchstraße versuchen und dabei genauer darauf achten, dass keine zu hellen Bereiche dabei sind. Durch Stacking hätte man vermutlich das Ergebnis deutlich verbessern können.
In dem Bild habe ich der besseren Übersichtlichkeit halber mal die Sternbilder Leier (oben rechts) und Schwan eingezeichnet, damit man die Position der Milchstraße hier ungefähr einordnen kann.