Noch ein obligatorisches Foto vom Sternbild Orion, der aktuell wieder prominent am Himmel steht.
Aufgenommen wurde bereits am 3.2.2019, allerdings bin ich erst heute dazu gekommen, das Bild soweit fertig zu bearbeiten, dass es vorzeigbar wurde.
Erstellt wurden 61 Aufnahmen mit je 90 Sekunden Belichtungszeit, gestackt wurden 90% davon mit dem Programm DeepSkyStacker.
Dazu kombiniert wurden zusätzlich 12 Dark-Frames, und je 10 Bias-, Flat- und Dark-Flat-Frames.
Die Aufnahmeoptik war das kleine Canon 50mm f/1.8-Objektiv, das allerdings zur Verbesserung der Abbildung auf f/2.8 abgeblendet wurde. Das Objektiv wurde an der Canon EOS 1000 DA verwendet, das alles wurde auf der Omegon LightTrack LX2 Mini-Montierung nachgeführt.
Das Bild wurde nach dem Stacken anschließend mit Fitswork geebnet und etwas geglättet, anschließend wurde in Gimp etwas an den Kurven bearbeitet und die Nebelbereiche etwas geschärft.
Im Vergleich zu der letzten Aufnahme, die 2017 und Ende 2016 gemacht wurden, ist wieder ein Fortschritt zu erkennen, obwohl die gleiche Optik verwendet wurde.
Das ist immer etwas beruhigendes, wenn die Lernkurve und damit die Qualität der Bilder stetig steigt :)
Schön zu erkennen ist der rötliche Bogen links von den drei Gürtelsternen des Orion, ebenso der orangene Flammen- und der rote Pferdekopfnebel am linken dieser drei Sterne und natürlich der große und helle Orionnebel unterhalb der Bildmitte und darüber der Running-man-Nebel in bläulich.
Zwischen dem Flammennebel und dem rötlichen Bogen ist auch noch leicht M78 als neblige Sterne zu erkennen.
Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte an dem Bild; leider ist der Fokus wieder mal nicht perfekt getroffen, was zu etwas aufgeblähten und türkis verfärbten Sternen führt. Weiterhin sind in den Bildecken die Sterne leicht zu Strichen verzogen; ob das an einer falschen Einnordung oder vielleicht an einem Bildfehler in der Optik (Verkippung, Verspannung, ...) liegt, kann ich derzeit nicht sagen.