Am 5.5.2018 war eine herrlich sternenklare Nacht, so dass ich die Gelegenheit nutzen wollte, um ein paar Bilder zu machen.
Da ich relativ müde war und ins Bett musste, wollte ich nicht das ganze Equipment mit Teleskop, Montierung, Autoguider usw. aufbauen und ausrichten, daher entschied ich mich dafür, einfach die Kamera auf ein mini-Stativ zu stellen und knipsen zu lassen.
Der Akku hielt von ca. 22:30 bis ungefähr 1:00 Uhr nachts und schoss in dieser Zeit rund 1000 Fotos mit je 5 Sekunden Belichtungszeit und ISO 800. Verwendet wurde die Canon EOS 1200D mit dem 18-135mm f/3,5-5,6 Objektiv bei f/4,5 und 18mm Brennweite.
Da es relativ warm war, rauscht das schon ganz erheblich, das hatte ich etwas unterschätzt. Beim durchstöbern der Aufnahmen, die ich für ein Timelapse-Video verwenden wollte, ist mir dieses eine, hier gezeigte Bild aufgefallen; ich habe einen kleinen Meteor fotografiert; er befindet sich ungefähr auf halber Höhe links der Bildmitte.
Der sieht ehrlich gesagt nicht besonders spektakulär aus, und die Ausbeute ist mit nur einem Meteor auf 1000 Fotos auch eher gering; aber dennoch wollte ich das Foto hier zeigen.
Der Meteor ist hier zwischen dem Sternbild Bootes (Schlangenträger, heller Stern rechts im Bild), nördliche Krone (halbrunde Sternenkette links oben im Bild) und Schlange (unten im Bild zu sehen).
Das Rauschen wurde durch heftige Rauschfilter bei der Bildbearbeitung reduziert, außerdem wurde das Bild stark verkleinert (von 18 Megapixeln auf ca. 4 Megapixel).
Leider sind auf den Aufnahmen noch einige Hot-Pixel zu sehen, die rot oder blau oder grün leuchten. Das konnte die Software offenbar nicht ordentlich herausrechnen.