Zum Höhepunkt des diesjährigen Perseiden-Meteorschauers am 12.-13.8.2019 war leider annähernd Vollmond, und zudem war der Himmel stark bedeckt, so dass man die Sternschnuppen nicht beobachten oder fotografieren konnte.
Am 20.8.2019 ergaben sich jedoch einige Wolkenlücken, die ich nutzen wollte, um wenigstens einige "Reste" der Perseiden noch auf den Bildsensor und damit auf die Festplatte zu bannen.
Eingefangen habe ich zwei (kleine) Meteore; Auf der ersten Aufnahme ist der Meteor mittig im Bild und sieht unvergrößert eher aus wie ein etwas hellerer Stern. Vergrößert man das Bild rechts neben den Wolken jedoch auf 100%, sieht man, dass es eine Leuchtspur ist mit einem relativ dicken Mittelpunkt.
Bei der zweiten Aufnahme hat die Bahn des Meteors die Bahn eines Flugzeugs scheinbar gekreuzt - auch wenn die Bahn des Meteors deutlich weiter oben in der Atmosphäre verlief.
Auch dieser Meteor ist eher klein, aber schon deutlich besser als Meteor erkennbar.
Aufgenommen wurde mit der neuen EOS 77D bei ISO 400 und 20 Sekunden Belichtungszeit bei Blende f/4. Die Kamera war mit dem 18-35mm f/1.8 Sigma ART-Objektiv auf der Omegon Minitrack LX2 Reisemontierung auf dem Stativ angebracht, um die Erddrehung auszugleichen. Bei den verwendeten 18mm Brennweite und bei der Belichtungszeit wäre die Nachführung vermutlich gar nicht nötig gewesen, aber ich wollte den Strichspuren der Sterne sicher vorbeugen.
Sehr angenehm ist mir das praktisch nicht vorhandene Rauschen aufgefallen. Bei ISO 400 ist das an sich nicht die große Kunst, aber bei noch ca. 20° Celsius Außentemperatur hat die EOS 1000D z.B. schon deutlich stärker verrauschte Bilder produziert.