Nachdem am Vorabend die Ergebnisse mit dem Saturn trotz schlechtem Seeing eigentlich ganz ansprechend waren, wurde die gleiche Technik am Abend des 8.9.2020 auch am Jupiter ausprobiert.
Das Seeing war besser als am Vorabend, so dass ich eine 2-fach-Barlow-Linse einsetzen konnte. Dass damit das Bild deutlich dunkler wurde, war nicht weiter schlimm, da der Jupiter recht hell leuchtete.
Aufgenommen wurden 10.000 Bilder bei Gain 350; das war der Verstärkungsfaktor, bei dem das Rauschen noch nicht unerträglich war. Genutzt wurde wieder die Kamera ZWO ASI 178MM mit dem Rot-Filter bei 40ms Einzelbelichtungszeit, was in Summe ca. 6,6 Minuten Aufnahmedauer. Versuche im Infrarot waren zwar auch recht scharf, aber das Bild war deutlich dunkler, was die Belichtungszeit verlängert hat und damit in Summ ein nicht ganz so scharfes Bild produzierte.
Die anderen Farbkanäle waren alle etwas unschärfer.
Das genutzte Teleskop war wieder das Meade ACF 8" Schmidt-Cassegrain-Teleskop mit rund 2 m Brennweite, die mittels der erwähnten 2-fach-Barlow-Linse auf knapp 4 Meter verlängert wurde. Alles war montiert auf der Celestron Advanced VX.