Bei dieser Aufnahme setzte ich die Kamera (Canon EOS 1000DA) bei herrlich sternenklarem Himmel auf die per Polsucherfernrohr eingenordete Montierung und richtete auf den Orion aus. Ich wollte eigentlich nur den Pferdekopf- und den Flammennebel erwischen, aber das Bildfeld war so groß, dass ich den Orionnebel auch gleich mit erwischt hatte.
Die Bildkomposition gefiel mir auf dem Display erst einmal ganz gut, aber mit der Fokussierung hatte ich Schwierigkeiten. Beim Drehen am Fokussierring am 18-135mm IS USM-Objektiv von Canon veränderte sich das erste Stück der Bewegung gar nichts bezüglich der Schärfe, um dann schlagartig über den Schärfepunkt hinweg sofort wieder unscharf zu werden.
Ich gab mein bestes und beließ die Fokussierung, als die bei 10-facher Vergrößerung auf dem Display scharf schien. Anschließend machte ich per programmierbaren Fernauslöser ca. 3 Stunden Bilder. So kamen ca. 180 Light-Frames, 9 Dark-Frames und je 10 Bias-, Flat- und Dark-Flat-Frames zusammen. Verwendet wurden Belichtungszeiten von je 1 Minute bei ISO 400.
Von den 180 Light-Frames musste ich wegen durchziehender Schleierwolken und gegen Ende zutauender Linse ungefähr 75 wieder löschen, die waren leider nicht brauchbar.
Nach dem Stacken musste ich leider feststellen, dass die Bilder alle relativ stark defokussiert waren. Alle auch noch so kleinen (=leuchtschwachen) Sterne waren relativ große Scheiben, Details in den Nebeln waren leider überhaupt nicht zu erkennen.
Das Bild von der Zusammenstellung her gefällt mir an sich ganz gut, aber leider ist das Bild in der 100%-Ansicht ziemlich unscharf, weswegen ich das hier in der Kategorie "Bildfehler" platziere...