Zwei Bilder von den Starlink-Satelliten. Am Abend des 27.3.2020 wollte ich eigentlich die Galaxie Messier 101 aufnehmen, das hatte allerdings mal wieder vorne und hinten nicht geklappt. Die Montierung fuhr das Objekt nicht richtig an, und auch nach 5 Versuchen, die Montierung korrekt auszurichten, wurde das Objekt einfach nicht gefunden. Manuell finden konnte ich es auch nicht, und da bei einer so grundlegend fehlerhaften Ausrichtung auch davon ausgegangen werden kann, dass das Autoguiding wieder nur Fehler macht, wollte ich schon alles wieder abbauen.
Allerdings bemerkte ich, dass durch den Orion-Nebel die Starlink-Flotte durchzog. Also habe ich schnell dort hingeschwenkt und 10 Sekunden mit lächerlich hohen ISO 25.600 zwei Aufnahmen am Newton-Teleskop mit 750mm Brennweite gemacht, bevor alle Satelliten schon weg waren. Mit einer Aufnahme habe ich einen Starlink-Satelliten exakt im Orionnebel getroffen. Durch die hohe ISO-Zahl und die geringe Zahl der Aufnahmen blieb natürlich ein erhebliches Rauschen übrig. Der Kern des Nebels ist auch stark ausgebrannt, aber es ist einfach ein zu glücklicher Zufall, dass ein Satellit exakt mittig durch den Orionnebel fliegt (aus meiner Perpektive aus gesehen), so dass ich die Aufnahme wenigstens in 30% der Originalgröße zeigen wollte.
Am Abend darauf habe ich die Starlink-Satelliten wieder gesehen als Folge kleiner, heller Punkte, die mit festem Abstand zueinander über den Himmel zogen, dieses Mal etwas weiter Richtung Süden.
Hier wurden mehrere 60-Sekunden-Aufnahmen mit dem 50mm-Objektiv an der Canon EOS 77DA gemacht. Hier habe ich gleich mehrere eingefangen, sichtbar als Streifen, die parallel zueinander auf den Bildern zu sehen sind.
Die anderen beiden Streifen in der rechten, oberen Ecke des Bildes sind zwei andere Satelliten, die allerdings nicht zur Starlink-Flotte gehören.