Im Juli 2016 habe ich mal einen Versuch am Saturn gestartet.
Aufgenommen wurde hier ein einzelnes Bild mit der maximal-Auflösung der Canon EOS 1200D (also mit den vollen 5184x3456 Pixeln) an meinem 3,5mm-Okular am 150mm-f/5-Newton. Das ergibt bei 750mm Teleskop-Brennweite eine 215-fache Vergrößerung, nah an dem maximal sinnvoll nutzbaren bei meinem Teleskop mit 150mm Durchmesser.
Das Bild ist lediglich stark beschnitten (nämlich auf lediglich 359x288 Pixel), da ansonsten um den kleinen Planeten auf dem Bild extrem viel Schwarz zu sehen gewesen wäre, das für das Gesamtbild nichts bringt. Selbst auf dem beschnittenen Bild ist noch ziemlich viel überflüssiges Schwarz zu sehen.
Selbst bei der recht großen Vergrößerung sieht man, dass der Saturn immer noch ziemlich klein im Bild zu sehen ist. Die Teilung zwischen den Ringen ist zum Beispiel nicht zu erkennen.
Hierbei erkennt man deutlich, dass man mit einer recht kleinen Teleskop-Brennweite von 750mm keine Ernsthaften Versuche unternehmen muss, den Jupiter zu fotografieren. Hier benötigt man eigentlich mindestens das doppelte oder besser noch mehr.
Aber nur weil alle sagen, dass das nicht geht, ist das natürlich kein Grund, das nicht selbst mal zu versuchen :)
Dadurch, dass hier auch kein Stacking angewendet wurde, ist die Detailtiefe natürlich auch sehr beschränkt.
Trotzdem ist der Saturn ein unglaublich faszinierendes Objekt, wenn man ihn zum ersten Mal im Teleskop sieht oder fotografiert. Obwohl längst völlig unbestritten ist, dass der Saturn Ringe hat, ist es ein tolles Erlebnis, die wirklich mit eigenen Augen sehen zu können.
Wenn sich der Saturn nochmal blicken lässt, werde ich sicherlich nochmal Aufnahmen davon versuchen, ggf. auch mit einer Barlow-Linse, um die Vergrößerung zu verdoppeln. Voraussetzung dafür ist natürlich - wie immer - ein gutes Seeing.