Der Flammennebel NGC2024, aufgenommen am 29.12.2016.
Das Bild ist unter den gleichen Bedingungen entstanden wie der Orionnebel am gleichen Tag. Extrem gutes Seeing, sehr kalt und wolkenfrei.
Gestackt wurden 19 Bias-, 19 Dark-, 10 Flat-Frames und 80% von 60 Light-Frames.
Wegen der Kälte habe ich den ISO-Wert auf 3200 hochgeschraubt und je Bild 30 Sekunden 3200 belichtet. In Summe waren es also 24 Minuten Belichtungszeit, die in das fertige Bild eingeflossen sind.
Selbst im Einzelbild rauscht es ziemlich wenig, wenn man den hohen ISO-Wert bedenkt.
Im Vergleich zu meinen Widefield-Aufnahmen von Orionnebel, Flammennebel und Pferdekopfnebel ist hier der Ausschnitt mit den 750mm Teleskop-Brennweite natürlich deutlich vergrößert.
Leider ist der Bildausschnitt nicht optimal gewählt, denn am unteren Rand ist der Pferdekopfnebel fast abgeschnitten, während rechts auf dem Bild kaum etwas interessantes zu sehen ist.
Je nach Bildschirm kann man den Pferdekopf aber unten mehr oder weniger gut erkennen.
Die Spikes an den hellen Sternen haben auf der rechten Seite noch zwei Spitzen statt nur einer, da meine Fangspiegelstreben immer noch nicht perfekt rechtwinklig zueinander stehen.
Die Bildbearbeitung von überwiegend rötlichen Nebeln (wie hier der Fall; der Flammennebel leuchtet rot bis orange, der Pferdekopfnebel ist schwarz vor einer tief-roten Wolke) stellt mich immer wieder vor Herausforderungen. Leider konnte ich hier bisher mit meinem Wissen nicht mehr Bildinformationen herausholen, ohne den Rest vom Bild völlig zu verunstalten.
Dennoch sieht man den Flammennebel ganz gut, aber ich werde sicherlich nochmal den einen oder anderen Bearbeitungsversuch von diesem Bild starten.
Update: Ich habe eine neu bearbeitete Version des Bildes hochgeladen, das deutlich weniger Rauschen aber auch leider etwas weniger Details enthält.