Am Abend des 12.8.2018 konnte ich einige Perseiden einfangen. Die werden so genannt, weil die Sternschnuppen / Meteoriten scheinbar aus dem Sternbild des Perseus zu kommen scheinen.
Ursache für diesen Meteoritenschauer ist der Komet 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner elliptischen, exzentrischen Bahn um die Sonne eine Staubspur im Weltraum hinterlassen hat. Wenn die Erde dort hindurchfliegt, gibt es schöne Sternschnuppen am Himmel zu sehen.
Für die Aufnahmen habe ich die astromodifizierte Canon EOS 1000 DA auf die Celestron AVX-Montierung geklemmt und ca. 400 1-Minuten-Aufnahmen bei ISO 800 erstellt. Verwendet wurde das Canon 18-135mm IS-USM-Objektiv bei 18mm Brennweite. Anschließend wurden die Aufnahmen aussortiert, auf denen Wolken zu sehen waren. Übrig blieben ca. 250 Aufnahmen, auf diesen wiederum war auf 4 Stück ein Meteoroid zu sehen.
Die Ausbeute ist gemessen an der praktsich pausenlosen Aufnahme zum prognostizierten Höhepunkt eher spärlich; eigentlich sollten bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar gewesen sein; ich habe leider nicht einmal eine pro Stunde eingefangen.
Zusätzlich hat es morgens geregnet, und leider stand die gesamte Ausrüstung - mit Montierung, Netzteil und Kamera mit Objektiv - eine Weile im Regen, bis ich das morgens bemerkt habe.
Allerdings hatte ich Glück, alle Geräte haben überlebt und funktionieren weiterhin.
Besonders schön ist der Meteoroid auf dem dritten Bild getroffen, hier kommt schön die Farbe der Erscheinung in erst grünlicher Farbe, dann rötlich zur Geltung (von links unten nach rechts oben gesehen).
Die Aufnahmen wollte ich eigentlich kombinieren und anschließend die Bilder mit der Sternschnuppe dort einarbeiten, aber die Stacking-Software produzierte nur fürchterliche Sternen-Ringe, obwohl die Einzelbilder einwandfrei waren. Weiterhin wurden die zahlreichen Hot-Pixel durch das Stacking nicht behoben, sondern nur noch verstärkt, so dass mit jedem Versuch, die Bilder durch Kombination zu verbessern, leider nur noch unansehnlichere Aufnahmen entstanden.