Aufgenommen wurden 4 Serien mit jeweils 4000 Bildern bei 0,07ms Belichtungszeit mit der ASI120MM-S (ohne Filter) am 150mm f/5 Newton-Teleskop auf Celestron Advanced VX Montierung am Abend des 24.9.2018.
Durch die geringe Brennweite von "nur" 750mm war das Aufnahmesetup relativ Seeing-unempfindlich.
Wegen des kleinen Chips der Aufnahmekamera wurde auch kein Komakorrektor am Newton verwendet, da die Komafehler immer nur am Bildfeldrand von großen Sensoren wie bei Spiegelreflexkameras auftreten.
Jede der 4 aufgenommenn Serien bildete eine andere Ecke vom Mond ab und wurde separat mit Autostakkert!3 gestackt und danachin Registax 6 leicht vorgeschärft.
Anschließend wurden die 4 restultierenden Bilder mit dem Microsoft Image Compositing Editor zu einem Vollmond-Bild zusammengesetzt. Die Software liefert ohne große Aufwände sehr gute Ergebnisse, die Grenzen zwischen den Bildern sind praktisch nicht zu erkennen.
Danach wurde das Bild nochmal vorsichtig geschärft in Registax 6, anschließend wurde noch in GIMP etwas das Histogramm gestreckt, um die dunklen Bereiche des Mondes etwas dunkler zu machen und die hellen etwas heller.
Herausgekommen ist eine schöne, scharfe 3,26-Megapixel-Aufnahme vom Mond, mit der ich sehr zufrieden bin. Mit dem Schmidt-Cassegrain-Teleskop mit 2000mm Brennweite hätte man sicherlich noch deutlich mehr Details herauskitzeln können, aber dafür würde ich statt 4 Aufnahmeserien auch mindestens 20-40 benötigen, um den Vollmond abzubilden. Wegen der Wolken wollte ich an dem Abend nur "kurz" einige Aufnahmen machen, und das Ergebnis ist dem Aufwand absolut angemessen.