Die Nummer 35 Messier-Katalog, ein offener Sternhaufen im Sternbild Zwillinge, hier im Bild zusammen mit dem deutlich kleineren, ebenfalls offenen Sternhaufen NGC 2158 rechts daneben.
Diese Aufnahme war ein erster Versuch mit der Raspberry Pi-Steuerung über INDI und EKOS aus dem Wohnzimmer heraus. Das heißt: das Teleskop stand draußen, die Montierung war über einen Seriell-auf-USB-Adapter an den Raspberry Pi angeschlossen, ebenso über USB die ASI120MM-S als Guiding-Kamera am Willam Optics ZenithStar SD66, parallel montiert zum Newton-Teleskop, an dem die Canon EOS 1000DA befestigt war. Die Kamera war ebenfalls per USB am Raspberry Pi angeschlossen.
Aufgenommen wurden 40 Light-Frames und 10 Darks mit je 3 Minuten, zusätzlich noch je 10 Bias-, Flat- und Dark-Flat-Frames, alles bei ISO 200.
Gestackt wurden davon die besten 80% mit DeepSkyStacker, anschließend wurde das Bild mit PixInsight bearbeitet.
Der Test war ziemlich erfolgreich, alles hat weitestgehend funktioniert. Nur das Guiding hat bei den letzten Aufnahmen, bei denen allerdings ohnehin Wolken aufgezogen sind, den Geist aufgegeben.
Ein besonders schönes Feature bei diesem Aufbau ist, dass man ein Bild vom Himmel aufnehmen lassen kann, dass ins Internet geschickt wird, um genau aufzulösen, wohin das Teleskop gerade wirklich zeigt. Daraus kann dann berechnet werden, wohin die Montierung gefahren werden muss, damit das gewünschte Objekt wirklich mittig im Bild ist.
Damit sollte es nicht mehr so oft zu leicht versetzten Bildausschnitten kommen und die Objekte immer zuverlässig getroffen werden.
Das Bild ist natürlich ein relativ dankbares Objekt, da man keine Nebel oder sonstige, schwache Details herausarbeiten muss, sondern nur Sterne im Bild sind.