Ein Teil des Sternbildes Orion mit dem Tele-Zoom-Objektiv mit 55mm-250mm Brennweite.
Die Blende war auf f/5,6 eingestellt, das maximal mögliche bei den eingestellten 250mm.
Als Lichtempfindlichkeit wurde ISO 1600 gewählt, was dank der Temperaturen unter 0° Celsius ein nicht zu starkes Rauschen verursacht hat.
Schön auf dem Bild zu sehen sind gleich 4 Nebel, von links nach rechts:
Der Flammennebel (NGC 2024) unter dem hellen Stern an der unteren Seite, der Pferdekopfnebel rechts oberhalb davon, der "running man"-Nebel in bläulich und daneben der vergleichsweise strahlend helle, "große Orionnebel" (Messier 42).
Kombiniert wurden 59 Light-Frames zu je 30 Sekunden Belichtungszeit, 22 Dark-Frames und 30 Bias-Frames. Flat-Frames wurden keine aufgenommen.
Der Himmelshintergrund ist in der fertig kombinierten Aufnahme leider nicht perfekt gleichmäßig, in der Mitte ist ein etwas aufgehellter Bereich zu sehen. Unten an der Bildkante sind zudem noch relativ viele Rauschartefakte zu sehen, die ich durch die Bearbeitung leider nicht weg bekommen habe. Die roten Flecken unten vor allem links könnten allerdings auch tatsächlich Abbildungen von weiteren Nebelgebieten im Orion sein, aber vermutlich ist es einfach Farbrauschen.
Ein weiterer spannender Bildfehler, den ich bisher noch nicht erklären kann, ist bei den zwei hellen "Gürtelsternen" (und schwächer auch bei einigen kleineren Sternen) zu sehen; hier sind, tangential zum Mittelpunkt, "Lücken" in den Sternstrahlen zu sehen.
Insgesamt zeigt das Bild aber mehr Details z.B. im großen Orion-Nebel, als ich mit dem 750mm-Teleskop bisher abbilden konnte. Das spricht ebenfalls dafür, dass die Justierung meines Teleskop ziemlich verbesserungswürdig ist.
Unten rechts im Bild ist wieder etwas Verstärkerglühen an dem erhöhten Rauschen zu erkennen.
Alles in allem bin ich aber recht zufrieden mit dem Bild. Die Sterne sind ausreichend rund; das bedeutet, dass meine Nachführung für 200mm Brennweite und 30 Sekunden Belichtungszeit recht gut funktioniert.