Meine erste Galaxie, die ich fotografiert habe, die Bodes-Galaxie. Im Messier-Katalog ist sie als M81 vermerkt und ein recht beliebtes, weil relativ helles Foto-Objekt, das sich in der Nähe des Sternbilds großer Wagen befindet.
Die Galaxie hat einen Durchmesser von 82.000 Lichtjahren und schätzungsweise 200 Milliarden Sterne und ist damit etwas kleiner als unsere Milchstraße.
Fotografiert wurde mit nur 5 Bildern á 3 Minuten Belichtungszeit bei ISO 3200. Die Belichtungszeit war eigentlich viel zu lang für meine nicht geguidete Montierung, was man auch sehr gut an den länglich verzerrten Sternen sehen kann.
Für ISO 3200 und drei Minuten Belichtungszeit ist das Rauschen noch recht akzeptabel, normal rauscht die Canon EOS 1200d schon bei weit geringeren Zeiten und ISO-Werten deutlich mehr.
Die 5 Aufnahmen wurden kombiniert mit Bias- und Dark-Frames und dokumentiert meine ersten bescheidenen Versuche auch in der Bildbearbeitung.
Trotz der sehr günstigen Bedingungen bei der Mecklenburgischen Seenplatte (wolkenlos, gutes Seeing, kaum Lichtverschmutzung) kann man bei drei Minuten Belichtungszeit schon sehen, dass in der Einzelaufnahme der Hintergrund schon stark aufgehellt statt schwarz ist. Hier könnte ein Filter helfen, aber zu Gunsten von deutlich weniger verzerrten Sternen wäre die Reduzierung der Belichtungszeit bei gleichzeitiger Erhöhung der Anzahl der Aufnahmen die bessere Wahl gewesen.
Bei der bearbeiteten Version sieht man, dass die Sterne ziemlich aufgebläht sind und noch ein starkes Rauschen zu sehen ist. Das liegt an nicht ganz getroffener Fokussierung und der geringen Anzahl Einzelaufnahmen. Normalerweise nimmt man zwischen 20 und mehreren hundert Bildern auf, um das Rauschen mittels Stacking herauszurechnen. Hier war ich allerdings ungeduldig und wollte möglichst viele Objekte aufnehmen, bevor ich noch etwas schlaf bekommen konnte, so dass für dieses Objekt nur wenige Minuten übrig blieben.