Noch ein Bild aus der Corona-Krisenzeit, der Rosettennebel. Im NGC-Katalog hat er die Nummer 2237, und er liegt im Sternbild Einhorn. Es handelt sich um eine ausgedehnte Wasserstoff-II-Region, die rot leuchtet, und damit ist die astromodifizierte EOS 77DA in der Lage, auch das meiste des Rot einzufangen.
Aufgenommen wurde mit dem 6" f/5-Newton auf der Celestron Advanced VX. Verwendet wurde ein Baader-UHC-S-Filter, um künstliche Lichtquellen zu dämpfen und den Kontrast des Nebels gegenüber dem Himmelshintergrund zu erhöhen, was auch sehr gut geklappt hat.
Aufgenommen wurden 16 Light- und 8 Dark-Frames bei ISO 800 und 200 Sekunden Belichtungszeit, dazu je 10 Bias-, Flat- und Dark-Flat-Frames.
Das Autoguiding ist extrem schief gelaufen, von insgesamt ca. 4 Stunden Aufnahmen konnten gerade einmal rund 50 Minuten genutzt werden.
Das Ergebnis hat mich selbst positiv überrascht. Es wurde lediglich flüchtig bearbeitet (erst in Fitswork geschärft, dann das Rauschen reduziert, anschließend in GIMP die Farben und der Kontrast angepasst.
Das Bild wurde noch auf 50% der Originalgröße verkleinert, damit es einigermaßen anschaulich wird. Insgesamt ist das keine handwerklich gute Aufnahme, dennoch freue ich mich über das Ergebnis; es ist mein erster Rosettennebel, und es ist schön, die vielen Details in der Nebelstruktur zu erkunden.