Fehlgeschlagener Versuch an Komet 12/Pons-Brooks vom 10.4.2024
Am 10.4.2024 war es wolkenfrei und ich wollte nochmal versuchen, bessere Bilder vom Kometen 12/Pons-Brooks einzufangen.
Wieder an der gleichen Stelle wie zuvor, wieder mit der gleichen Montierung (Omegon LightTrack LX2), wieder mit der gleichen Kamera (Canon EOS 77DA), wurde diesmal aber eine ander Optik verwendet, nämlich das Askar FMA180 Teleobjektiv bzw. Mini-Teleskop mit Öffnungsverhältnis f/4.
Die Bildqualität ist jedem Standardobjektiv weit überlegen, was sich gerade am Nachthimmel mit punktförmigen Lichtquellen mit hohem Kontrast sehr deutlich bemerkbar macht.
Außerdem kam ein Baader UHC-S-Filter zum Einsatz, um die Lichtverschmutzung am Horizont einigermaßen in den Griff zu bekommen.
Ich konnte noch einige schöne Bilder von der Konjunktion vom Jupiter und der dünnen Mondsichel einfangen, als es dämmerte, um dann, als der Komet endlich in der Dunkelheit sichtbar wurde, feststellen zu müssen, dass die Nachführung katastrophal schlecht lief.
Auch nach 6 Versuchen, die Polausrichtung zu verbessern, waren Belichtungszeiten über 3 Sekunden nicht möglich und erzeugten nur Stern-Strichspuren.
Um doch noch wenigstens einige Minuten den Kometen einzufangen, habe ich also den ISO-Wert auf 3200 hochgedreht und ca. 100 Bilder bei 3 Sekunden belichtet.
Davon waren die letzten schon nicht mehr brauchbar, weil der Komet hinter Wolken verschwand.
In Summe wurden also gerade einmal 3,5 Minuten Belichtet. Das Ergebnis ist wie zu erwarten war sehr bescheiden, und trotz der besseren Optik deutlich schlechter als der letzte Versuch. Es steht und fällt einfach alles mit einer zuverlässigen Nachführung, und das hat an diesem Abend leider überhaupt nicht funktioniert.
Entsprechend habe ich auch in die Nachbearbeitung der Bilder wenig Aufwand gesteckt. Gestackt wurde mit DeepSkyStacker, nachbearbeitet lediglich flüchtig mit Fitswork.