Eine Aufnahme vom Sternbild Cassiopeia mit meinem 50mm-Objektiv bei Lichtstärke f/2.8.
Gestackt wurden insgesamt 157 Light-Frames á 30 Sekunden bei ISO 400, dazu 28 Dark-Frames und 20 Bias-Frames. Flat-Frames wurden nicht aufgenommen.
Der für die Gefrierpunkt-Temperaturen vergleichsweise niedrige ISO-Wert kam daher, dass mein vorheriger Versuch mit ISO 3200 einen hellgrauen, fast weißen Himmel erzeugt hat, auf dem fast nichts zu erkennen war. ISO 3200 funktionierte bei Aufnahmen mit meinem Teleskop (Lichtstärke f/5) ganz gut mit 30 Sekunden, bei dem wesentlich lichtstärkeren Objektiv mit f/2.8 zeigt sich hier die Lichtverschmutzung ganz extrem, so dass ich mich zu Gunsten von weniger Rauschen für ISO 400 entschieden habe.
Auf dem Bild sind durch das Stacking wieder schön viele Details sichtbar, vor allem aber die etwas dunkleren Bereiche, die von (Staub-)nebeln bedeckt sind.
Da das Sternbild Cassiopeia mitten in der Milchstraße liegt, sieht man in der Umgebung des Sternbildes auch unglaublich viele Sterne, offene Sternhaufen, und - wenn man eine astromodifizierte Kamera hätte - auch so einige rote Nebel.
Durch die Abblendung des f/1.8-Objektiv auf f/2.8 haben die Sterne ihre Farben weitgehend beibehalten; von rot über gelb und weiß bis hin zu blau ist alles auf diesem Bild vertreten. Trotz allem ist der Gesamteindruck des Bildes immer noch etwas lila- oder blau-stichig.
Ich habe 3 Bilder hochgeladen; ein Einzelbild, ein kombiniertes ohne und eines mit Anmerkungen.
Auf dem Bild sind noch mehr als die angegebenen Katalog-Objekte zu sehen, die habe ich aber nicht eindeutig in meinem Bild finden können, so dass ich die nicht beschriftet habe. Für die Objekte, die eingezeichnet sind, musste ich doch relativ lange mit Hilfe von Google-Bildern und dem hervorragenden, kostenlosen Planetarium-Programm "Stellarium" suchen, um die richtig zuzuordnen. Trotzdem kann ich nicht garantieren, dass mir das gelungen ist :)